Gesinnung

Gesinnung

Gesinnung, animus. mens (ersteres als Gemütsart, letzteres als Denkungsart u. Meinung). – sensus (als Empfindung u. Gefühl). – voluntas (als Wille u. Neigung, z.B. gens dubiae voluntatis). – ingenium. natura (als [1100] angeborene Denkungsart, als Charakter). – meine G., auch quae animo volo, cogito (was ich denke) od. quae sentio (was ich empfinde) od. quae cupio (was ich zu erreichen wünsche). – gute G., bona mens (tüchtige G.); recta voluntas (gute Absicht); animus benignus, benevolus, amicus, gegen jmd., in alqm. auch studium alcis. benevolentia erga alqm (gütige, freundliche Gesinnung, Wohlwollen gegen jmd.): pflichtmäßige (fromme, religiöse gegen Gott, liebevolle, zärtliche gegen Eltern oder Kinder oder Geschwister), pietas, animus pius, mens pia (absol. od. gegen jmd., erga alqm): religiöse Gesinnungen (Denkweise), religiones: üble G., malevolentia (z.B. hominum in me): feindselige G., animus infestus, gegen jmd., alci od. in alqm: edle G., mens liberalis; humanitas: unedle G., mens illiberalis; illiberalitas: niedrige, gemeine G., humilitas: ein Mensch von unedler, gemeiner, niedriger G., homo illiberalis, humilis: schlechte G., mens mala; improbitas; ingenium malum pravumque: ein Mensch von schlechter G., homo voluntate perditus: deine ruchlose G., scelus et mens tua: mit dieser trefflichen G., isto animo atque virtute. – seine G. ändern, animi iudicium (sein Urteil) od. consilium (seinen Entschluß) od. sententiam (seine Meinung) mutare: seine Gesinnungen ändern (sich seinem Charakter nach bessern), se corrigere; ad virtutem redire.


http://www.zeno.org/Georges-1910. 1806–1895.

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  • Gesinnung — »‹sittliche› Einstellung, Grundhaltung«: Das erst seit dem 18. Jh. bezeugte Wort gehört zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Verb gesinnen »an etwas denken, begehren, verlangen« (vgl. ↑ sinnen). Seit dem 19. Jh. wird »Gesinnung« oft auch im… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Gesinnung — Gesinnung, die den Handlungen zu Grunde liegende Denkungsart, in Bezug auf das Sittengesetz; gut ist sie, sofern sie diesem entspricht, im Gegentheil schlecht; in gleichem Gegensatze ist eine G. edel od. gemein, erhaben od. niedrig. Das… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gesinnung — ist der Inbegriff dessen, was von dem einzelnen für löblich und schändlich (sittliche G.), erlaubt oder unerlaubt (rechtliche G.) gehalten und, wenn er ein Charakter ist, im Wollen und Handeln eingehalten wird. Die G. kann richtig oder unrichtig …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Gesinnung — die Gesinnung, en (Mittelstufe) Haltung gegenüber einer anderen Person Beispiel: Er hat eine freundliche Gesinnung gegen sie. Kollokation: seine Gesinnung ändern …   Extremes Deutsch

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  • Gesinnung — Anschauung, Ansicht, Auffassung, Betrachtungsweise, Blickwinkel, Denkart, Einstellung, Geisteshaltung, [Grund]haltung, Ideologie, Lebensanschauung, Position, Sicht[weise], Sinnesart, Standpunkt, Überzeugung, Vorstellung, Weltbild; (geh.):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Gesinnung — Ge·sịn·nung die; , en; meist Sg; die grundsätzliche geistige Haltung, die jemand gegenüber jemand anderem oder einer Sache hat ≈ Einstellung: seine politische Gesinnung ändern / wechseln || K : Gesinnungstreue, Gesinnungswandel ,… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Gesinnung, die — Die Gesinnung, plur. die en, die geprüfte und überlegte Entschließung über sein Verhalten. Seine Gesinnung ändern. Vortheilhafte Gesinnungen gegen jemanden haben oder hegen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gesinnung —    bezeichnet die ethischen (guten, weniger guten oder schlechten) Grundeinstellungen, die Absichten, die ein Handeln im voraus zur Aktivität bestimmen. In der früheren Ethik ist das mit G. Gemeinte beim Thema der Intention mit besprochen… …   Neues Theologisches Wörterbuch

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